Mobiltelefone sind für einen großen Teil der Bevölkerung kaum verzichtbare Begleiter. Ob Notfall, tägliches Business, gelegentliche Plauderei oder Kommunikation über SMS – Handys leisten ihre Dienste. Auf der anderen Seite: „Antennenwälder“, elektromagnetische Felder (EMF), Bürgerinitiativen und Protest gegen Elektrosmog und immer neue, zum Teil widersprüchliche Veröffentlichungen über gesundheitliche Auswirkungen von EMF.

  Der vorliegende Sammelband beleuchtet die Thematik Mobilfunk und Elektrosmog aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Autoren eint die Erfahrung, dass seitens der Politik und der Mobilfunkbetreiber an Aufklärung und an Kompromissen wenig Interesse besteht und das Vorsorgeprinzip keine Beachtung findet.

  Im ersten Kapitel werden mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder benannt sowie wichtige Studien und ihre Ergebnisse vorgestellt.

  Kapitel zwei beinhaltet die politische und rechtliche Einordnung der Thematik. Diskutiert wird, warum die Öffentliche Hand zur Problemlösung oder zumindest Problembegrenzung so wenig beiträgt. Anschließend werden zivil- und baurechtliche Lösungs- oder eben Nichtlösungswege erörtert.

  Im dritten Kapitel berichten Vertreter von Bürgerinitiativen über ihre Erfahrungen im Kampf gegen Sendeanlagen.

  Das vierte Kapitel gibt Hinweise zur individuellen Verringerung der Belastung durch EMF.

  Kapitel fünf befasst sich mit technisch-planerischen Aspekten und mit der Wertentwicklung von Immobilien in der Nachbarschaft der Antennen.

  Den Abschluss bildet ein Glossar, in dem zahlreiche Begriffe rund um das Thema Mobilfunk erklärt werden.

• Prof. Dr. med. Franz Adlkofer, Mediziner, wissenschaftlicher Koordinator der „REFLEX-Studie“.
• Dipl.-Ing. Stefan Brönnle, Autor, Dozent, Büro für geomantische Planung, Bürgerinitiative gegen Mobilfunk in Dorfen.
• Dipl.-Ing. Horst Fleischer, Entwickler im Sondermaschinenbau eines mittelständischen Betriebes und Betriebswirt Peter Rickheit, Projektleiter in der Automobilindustrie, Bürgervereinigung gegen die Mobilfunkanlage in Dachau-Süd.
• Prof. Dr. med. Karl Hecht, Emeritus experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humbold-Universität (Charité) Berlin.
• Lilli Kammerl, Musikpädagogin und Paul Hornyak, Baubiologe IBN, Bürgerinitiative gegen Mobilfunk in Gröbenzell.
• Dr. med. Gerd Oberfeld, Umweltmediziner in der Landessanitätsdirektion Salzburg, Referent für Umweltmedizin der Österreichischen Ärztekammer, Initiator der internationalen Konferenz Mobilfunksender, Wissenschaft und Öffentliche Gesundheit im Juni 2000 in Salzburg und der Salzburger Resolution.
• Dr. Martin Runge, Umweltökonom, Verfasser zahlreicher Bücher und Buchbeiträge zu umwelt- und wirtschaftspolitischen Themen, langjährige Erfahrungen in der Kommunalpolitik als Gemeinde- und Kreisrat, seit 1996 Abgeordneter des Bayerischen Landtages für Bündnis 90/DIE GRÜNEN.
• Dipl.-Ing. Manfred Schiedrich, Laborleiter der Firma Schwille-Elektronik in Kirchheim bei München, akkreditiert für die Messung von elektrischen und magnetischen Wellen und von EMF, tätig für zahlreiche Kommunen in Deutschland.
• Dipl.-Kfm. Martin Schloßbauer, früher Controller im Gesundheitswesen, heute freiberuflich tätig als Autor und Berater im Non-Profit-Sektor.
• Frank Sommer, Rechtsanwalt, Gemeinderat in Gräfelfing, hat als Anwalt mittlerweile mehreren Gemeinden in ihrer Auseinandersetzung mit Mobilfunkbetreibern, Landkreis und Bezirksregierung vor Gericht zum Erfolg verholfen, „spiritus rector“ des Gräfelfinger Modells.
• Franz Daniel Schoeller, Fachwirt der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Freier Sachverständiger für die Wertermittlung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mitglied des Bundes Deutscher Grundstücksachverständiger (BDGS) und Dipl.-Volkswirtin Sabine Gramer-Muck, Referentin für Volkswirtschaftslehre, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landtag.
• Dr. Ing. Martin H. Virnich, Inhaber eines Ingenieurbüros für Baubiologie und Umweltmesstechnik in Mönchengladbach, seit vielen Jahren mit Abschirmmaßnahmen befasst.