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Mein erstes Treffen mit Bastiaan am 16.12.99 in München Es war Ende November, als ich von Gabi (damalige Bas-FC-Leiterin) erfuhr, dass Bastiaan am 16.12.99 in München sein wird auf der Weihnachtsfeier von seiner Plattenfirma Virgin. Als ich dies las stieg mein Adrenalinspiegel ins Unermessliche, ich bekam Herzrasen und konnte es einfach nicht glauben. Es war für mich so unwirklich, Bastiaan in München, in meiner Heimatstadt? Ein Wunder, denn hier ist ja sonst nicht viel los. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt keinen genaueren Daten, wann und wo. Aber ich konnte mich eigentlich auch noch nicht so richtig darauf freuen, da noch einige schulisch wichtige Prüfungen anstanden, bevor der 16.12. kommen sollte. Auch sah ich ein Problem darin, da am nächsten Tag, also 17.12.99, eine weitere Prüfung anstand. Aber diese war schnell wieder vergessen und ich fieberte verhalten, aber doch freudig dem 16.12. entgegen. Nun war es bald soweit, am 15.12. bekam ich die Info von Gabi, wann und wo genau die Weihnachtsfeier stattfinden sollte: 20.00 Uhr, Glockenspiel Café, Marienplatz 28. Ich war verblüfft, als ich das las, denn ich kannte dieses Café nicht, obwohl ich jeden Tag am Marienplatz bin (Schule!). Da es aber noch nicht sicher war wann Bas genau auftauchen sollte, stellte ich mich auf einen recht spontanen Tag ein. Nun war’s endlich soweit, der 16.12. war da! Komischerweise war ich am Morgen noch relativ ruhig und suchte dann noch vor der Schule dieses Café, was ich dann schlussendlich auch fand, ein kleiner, unscheinbarer Eingang in einer Passage, etwas abseits des Marienplatzes. In der Schule selbst wollten mich meine Freundinnen, die keine Fans waren, verrückt machen, wegen des heutigen Abends, aber komischerweise war ich eben noch nicht aufgeregt. Aber es gab eine logische Erklärung dafür, ich war an diesem schon wahnsinnig müde und wollte nur noch schlafen. Eigentlich hätte ich bis um 14.45 Uhr in der Schule bleiben sollen, da noch ein Projekt hatte. Jedoch habe ich mich dann spontan entschieden nach Hause zu gehen, als die reguläre Schulzeit zu Ende war, weil ich mich eben noch ein bisschen hinlegen wollte, um für den Abend fit zu sein. Nachdem ich nun zu Hause versucht habe etwas zu schlafen, was aber nicht so ganz klappte, richtete ich mich her. Als ich dann um 17.30 Uhr eigentlich ausgehbereit war, aber noch nicht gehen konnte, weil der Bus noch nicht kam, merkte ich zum ersten Mal einen leisen Hauch von Aufregung. Ich lief von einer Ecke unseres Hauses in die andere und wieder zurück. Da ich, bevor ich zum Café gehen wollte, noch auf den Christkindlmarkt wollte, bin ich um 17.49 Uhr mit dem Bus gefahren, um dann mit der S-Bahn, um ca. 18.20 Uhr in der Innenstadt anzukommen. Es war furchtbar, ich versuchte mir immer einzureden, dass ich „nur“ auf den Christkindlmarkt gehen wollte, und sonst nichts, damit meine Aufregung verschwand. Ich konnte während der ganzen Fahrt in die Innenstadt keine Minute stillhalten ich war eigentlich immer in Bewegung. Als ich dann am Marienplatz ankam und die Menschenmassen sah, dachte ich mir, dass ich mir den Christkindlmarkt doch ersparen würde. Und währenddessen noch mal kurz zum Café gegangen bin, um zu sehen, ob schon jemand da wäre. Ich sah aber nur die verwaiste Tür mit einen Schild „Liebe Gäste, das Café ist ab 17.30 Uhr wegen einer Veranstaltung geschlossen, wir bitten um ihr Verständnis“. Ich dachte mir nur, dass ich so schlau war und wusste, was das für eine Veranstaltung sein sollte. Weihnachtsfeier der Plattenfirma Virgin. J Da also noch niemand anwesend war, ging ich zum Hugendubel, da dieses Geschäft einfach am interessantesten war und schön warm. Es war nämlich schon bitterkalt draußen. Nun stand ich da und wartete, blätterte einige Bücher durch, konnte mich aber nicht darauf konzentrieren. Um ca. 19.15 Uhr traf ich mich dann mit meiner Freundin Nicole, die ich ein paar Tage zuvor darüber informiert hatte. Gemeinsam gingen wir wieder Richtung Café, wo dann auch schon Daniela und ihr Mann Christian warteten. Wir überlegten uns was wir nun tun sollten, Daniela rief dann Gabi an und fragte, was wir machen sollen. Leider konnte sie uns keinen Rat geben, weil Romy, Bastiaans Managerin, ihr Handy nicht abnahm. Also waren wir auf uns allein gestellt, und wir waren leicht gedrückter Stimmung, aber wir ließen uns nicht entmutigen. In der Zwischenzeit ist auch noch Farida aus Frankfurt/Main zu uns gekommen. Dann standen wir so und überlegten weiter, bis sich Daniela und Farida bereiterklärten mal bei dem „Türsteher“ nachzufragen. Sie gingen also darein und Daniela verschwand plötzlich im Aufzug, kam aber bald wieder herunter. Inzwischen waren noch zwei Fans aus Regensburg gekommen, so waren wir also insgesamt 7 Fans. Als Daniela wieder bei uns stand, erzählte sie, dass sie Bas da oben singen gehört und gesehen hat und dass sie mit Romy gesprochen hat und fragte, ob Bas nicht mal runterkommen könnte. Sie antwortete wohl, sie schaut, was sie machen kann. Um nun auf uns aufmerksam zu machen, zog Daniela ihre drei, selbst gemalte Schilder raus mit dem Aufschriften „Bastiaan Ragas“, „Bastiaan, wo bist du?“ und „Bastiaan, komm raus!“ und drückte sie uns in die Hand. Dann verteilte sie noch Rosen, die wir Bas dann geben konnten. Ich holte meinen Fotoapparat raus und so standen wir nun und warteten. Es war bitterkalt und wir frierten jämmerlich, aber wir wussten ja für wen und dann war das nicht mehr so schlimm. Als wir dann da so frierend standen, kamen immer wieder Passanten und geladene Gäste an uns vorbei und schauten uns verwundert an, was uns aber egal sein konnte, denn uns kannte ja keiner. Irgendwie peinlich war es ja schon, aber mein Gott, für Bas machen wir auch so was. Ich jedenfalls! Und dann kam das so eine Tussi (wir glauben, die war von MTV, irgendwo her kam sie mir bekannt vor!), die ganz verblüfft war, das wir davon was wussten, aber nicht näher drauf einging. Sie sagte nur, das diese Feier privat sei und noch lange dauern würde, und wir hier also umsonst stehen würden, sie fragte uns, ob sie Geschenke für Bas mitnehmen sollte, als wir verneinten, versuchte sie es noch mal, als sie sagte, dass dies jetzt die letzte Möglichkeit wäre, ihr die Geschenke zu geben. Als wir wiederum verneinten, zuckte sie mit den Schultern und zog beleidig ab. Irgendjemand sagte dann noch, dass Bas runterkommen soll, wenn er Geschenke haben wollte. Er hatte uns ja versprochen, dass er kommt. Und prompt, als die Tussi im Aufzug
verschwand, kam ER raus! Ich dachte nur, oh mein Gott, da ist er! Was jetzt? Er
kam also zur Tür raus und kam mit einem breiten Grinsen auf uns zu. Plötzlich
war ich total aufgeregt und konnte eigentlich nicht mehr klar denken. Ich stand
wie angewurzelt da und starrte ihn anscheinend ganz entgeistert an. Ich zitterte
am ganzen Körper, ich weiß, aber nicht, ob das die Aufregung war oder die Kälte,
wahrscheinlich beides, weil es auch bitterkalt war. Jedenfalls begrüßte er
jeden einzeln und nahm Geschenke entgegen. Als er zu mir kam, starrte ich ihn
immer noch total entgeistert an. Er merkte, wie aufgeregt ich war, da ich noch
nicht einmal ein richtiges Hallo rausbrachte. Ich drückte ihm zitternd die
Rosen und meine Gedichte, die ich für ihn geschrieben habe in die Hand und
starrte währenddessen nur auf seine Hände, ich traute mich einfach nicht ihm
ins Gesicht zu schauen. Und dann fragte er mich doch tatsächlich, wie’s mir
geht. Ich dachte mir nur, oh Gott, jetzt hat er mich was gefragt, und stammelte
nur „Gut, aber kalt.“ Und dann redete er noch weiter, aber ehrlich ich weiß
nicht mehr, was genau, es ging, glaub ich, über die Kälte, ich hab aber keine
Ahnung mehr. Dann wandte er sich noch zwei anderen Fans zu, die haben ihn dann
gleich zu gelabert und ich dachte mir, wie können die das nur, ich schaff das
irgendwie nicht. Ich brauchte ja kaum ein Wort raus. Dann traute ich mich doch
und fragte Bas nach seinem Videodreh. Er sagte nur, das es sehr kalt war, mehr
nicht. Na ja, dann halt nicht, er wollte anscheinend nicht mehr verraten. Als er
sich dann noch ein bisschen mit den zwei anderen Fans unterhalten hat, kramte
ich mein Tagebuch raus, um ihn dort unterschreiben zu lassen, da bemerkte ich
seine Schuhe und dachte mir nur, was sind das denn für Riesenlatschen und wie
die aussehen, wie kann Bas nur so was tragen. Die Schuhe waren hellblau mit
knallroten Schnürsenkeln. Aber wenn’s ihm gefällt, soll er sie doch tragen.
Als ich dann endlich das Tagebuch aus meinem Rucksack geholt hatte, drückte
sich plötzlich ein Passant so dazwischen und dann unterhielt sich Bas doch tatsächlich
mit diesem Passant ein wenig. Es ging um „Christmas Shopping“, dieser
Passant hatte eine Feuerzangenbowle gekauft und versuchte Bas zu erklären, was
das ist. Ich weiß zwar nicht, ob Bas das verstanden hatte, denn ich wusste es
danach immer noch nicht, was das genau ist, aber jedenfalls plapperte Bas dieses
Wort dann so süß nach, ich hab nur noch gegrinst, das war so niedlich. Dann
hat er sich endlich wieder uns zugewandt. Er schrieb nun eben viele Autogramme.
Ich hielt ihm mein Tagebuch hin, er schaute mich kurz an und schrieb dann „Für
Karin don’t get a cold but a big kiss! Bastiaan“ Als ich das las, dachte ich
nur, ich bekomme bestimmt ne Erkältung, so wie’s mich friert. Nun überreichte
Daniela Bas ihre Geschenke, und holte sich Autogramme. Sie gab ihm ihren
Oberhausenbericht und Bas wollte ihn gleich lesen, aber Daniela sagte ihm, er
solle das doch lieber später tun, da jetzt sowieso so wenig Zeit war.
Jedenfalls als Bas sich mit Daniela noch ein bisschen unterhalten hat, hat
Nicki, die neben mir stand, irgendwas blödes gesagt, aber ich weiß nicht mehr
genau was das war, jedenfalls hab ich mich darüber sehr amüsiert und hab halt
gelacht. Bas hat das auch irgendwie mitbekommen und dann hat er uns ganz komisch
angeschaut, so nach dem Motto, was ist jetzt los! Thomas und Romy haben schon
langsam angefangen zu drängen,
aber wir wollten alle noch Fotos machen und Bas ließ es sich nicht nehmen
diesen Wunsch zu erfüllen. Den Anfang machte Daniela und Christian, denn
Daniela wollte ein Bild von Christian, Bas und ihr haben. Während dieses Foto
gemacht worden ist, kam so eine alte Frau und sagte total unhöflich, sie müsse
hier mal durch, da wir natürlich die ganze Passage versperrten. Sie hat sich da
einfach durchgedrängelt und Bas wünschte ihr nur Frohe Weihnachten und danach
sagte sie nichts mehr und verschwand schnell. Danach hab ich mich zu Bas hingedrängt
und ihn mal so richtig geknuddelt. Zuvor drückte ich Christian noch meinen
Fotoapparat in die Hand, doch dieser funktionierte in diesem Augenblick nicht
richtig, so dass Christian mit seinem Fotoapparat das Foto schoss. So konnte ich
wenigstens noch einen Augenblick länger in Bastiaans Armen liegen, ich war so
glücklich, das habe ich mir schon so lange gewünscht, es war einfach wunderschön.
J
Ich wollte eigentlich nie wieder loslassen, aber musste es wohl doch. Danach
bekam ich nur noch wenig mit, ich schwebte immer noch auf Wolke 7. Ich schoss
noch ein paar Fotos und als alle Fotos mit Bas hatten, musste er auch schon
wieder gehen, leider. Er sagte zwar, er komme in einer Stunde wieder, aber
Thomas sagte sofort, das es wohl zwei Stunden werden würden. Und weg war er! L Also überlegten wir uns, was wir nun
machen könnten, denn alle wollten noch bleiben, keiner gab sich mit diesen ca.
10 Minuten zufrieden. Zuerst aber rief ich meine Mutter an, um ihr die freudige
Nachricht zu überbringen, aber sie war nicht so begeistert wie ich, sie wollte
eigentlich nur wissen, ob ich jetzt heimkomme, ich verneinte dies, denn ich
wollte ja auch noch auf Bastiaan warten. Nun entschieden wir uns noch ein bißchen
dort stehen zu bleiben, obwohl uns schon die Füße eingefroren waren, aber wir
wollten eben noch ein bißchen auf Bastiaan aufmerksam machen, was wir auch
schafften, einige Passanten haben uns schon richtig gemustert, so wie wir dort
standen mit unseren Schildern. Es war schon witzig, aber auch peinlich, aber das
war uns ja egal. Nach ca. 15 Minuten haben wir uns dann entschieden in ein Café
zu gehen, um was zu essen und uns vor allem aufzuwärmen. So sind wir dann zu fünft
losgezogen (die zwei Fans aus Regensburg sind nicht mitgekommen) und suchten
nach einem Café, aber alle rund um den Marienplatz waren schon überfüllt, so
entschieden wir uns doch für den McDonald’s im Tal (mein Stammlokal in der
Stadt J).
Wir fanden zum Glück einen Platz relativ weit weg von der Türe, so daß es
recht warm war, das brauchten wir nämlich dringend. Dort trafen wir auch wieder
auf die zwei aus Regensburg. Ich konnte leider nichts essen, da ich um diese
Zeit, es war ca. 20.45 Uhr, keine Lust auf McDonald’s hatte, aber eigentlich
brauchte ich ja nur die Wärme. So tauten wir langsam wieder auf. Wir
unterhielten uns natürlich über dieses und jenes. Und so saßen wir ungefähr
eine halbe Stunde. Dann brachen wieder auf Richtung Glockenspiel Café. Als wir wieder vorm Eingang standen,
muss sich dieser „Türsteher“ seinen Teil gedacht haben, so nach dem Motto,
jetzt sind die schon wieder da. Aber wir ließen uns nicht beirren und bauten
uns wieder auf, Schilder raus und bequem hinstellen. Wir rechneten so damit,
dass Bas so ca. um 22.15 Uhr wiederkommen mußte, jetzt war es 21.30 Uhr. Also
warteten wir, es war noch kälter geworden und wir frierten ganz erbärmlich.
Irgendwann fragte irgendjemand den „Türsteher“, ob denn Bas schon da wär
und der antwortete nur, dass unser Blondschopf schon noch kommen würde. Naja,
jetzt wussten wir wenigstens, dass er noch nicht da war. Wir vertrieben uns
unsere Zeit mit reden und frieren. Immer wieder mal kamen Passanten vorbei, die
ins Glockenspiel Café wollten, aber entweder das Schild an der Tür lasen und
wieder umkehrten, oder vom „Türsteher“ wieder rausgeschickt wurden. Wir
beneideten diesen Türsteher wirklich, der hatte immer etwas zu essen und zu
trinken und außerdem hatte er es schön warm. Das war total unfair, und wir
armen Fans mussten draußen stehen und frieren, aber wir machten das doch gerne.
Nur langsam wurde es doch sehr kalt, denn dann zog es in dieser Passage auch
noch und außerdem nervte uns die Weihnachtsmusik von Kaufhof gegenüber. Diese
war unerträglich, die ganze Zeit dudelten Weinachtslieder vom Band, da konnte
man schier verrückt werden. Es war nicht mehr viel los in der Stadt, so dass
wir eigentlich ziemlich einsam da standen. Es wurde langsam 22.15 Uhr und von
Bas keine Sicht, aber wir gaben nicht auf, wir wollten ihn ja noch mal sehen.
Die zwei Fans aus Regensburg mussten jedoch schon gehen, da sie ihren letzten
Zug erwischen mußten, so waren wir nur noch zu fünft. Wir überlegten weiter,
was wir machen konnten und dann kam Daniela die Idee, das wir doch mal auf uns
aufmerksam machen können, damit die Leute da oben im Café mitbekommen, dass
wir da waren. So stellten wir uns in den Innenhof und zündeten Wunderkerzen,
die Daniela mitgebracht hat, an. Ich bin mir nicht sicher, ob uns wirklich
jemand da oben gesehen hat, aber ich glaube schon. So standen wir nun
halberfroren da und plötzlich sagte Christian, dass da ein Taxi käme und er
glaubte er hätte Bas darin sitzen sehen. Und er hatte sich nicht getäuscht,
Bastiaan kam da. Wir liefen wieder zu den Taschen in
die Passage weil dort das Licht besser war. Und dann kam Bas schon anmaschiert
und grinste breit. Er begrüßte uns wiederum und unterhielt sich ein wenig mit
uns. Wir stellten ihm einige Fragen und er antwortete geduldig darauf. Er erzählte
uns, dass er die erste Fassung seines Videos am Montag sehen werde, dass er im
Januar bei Interaktiv comoderieren. Dann nahm ich mir ein Herz und fragte nach
seinem Album und wann es endlich fertig sei. Irgendwie war ich jetzt nicht mehr
so aufgeregt wie vorher, obwohl er wieder genau vor mir stand. Er antwortete,
dass er jetzt 8 Songs komplett fertig hätte, so konnte er uns noch nichts
genaueres sagen (schade!). Romy und
Thomas drängten Bas aber schon wieder, da er zu seinem Auftritt mußte, aber er
nahm sich doch noch ein bißchen Zeit für uns. Daniela fragte ihn, was er denn
heute abend vor seiner Plattenfirma singen werde. Er antwortete uns und wir
beneideten die da oben jetzt wirklich, u.a. sagte Bas, daß er „Sarah says“
singen würde, unser aller Lieblingslied. Es war schon so gemein, dass wir davon
nichts mitbekommen sollten. Jetzt musste Bas aber wirklich gehen, da Romy und
Thomas schon ganz unruhig wurden. Wir verabschiedten uns und er verschwand durch die Tür. Nun war er also weg und
alles war vorbei. Während dessen kamen wieder ein paar
Passanten, die ins Glockenspiel Café wollten, aber nicht reinkamen. Als Bas nun
weg war, bemerkten sie unsere Schilder und fragten wer das sei. Wir sagten ihnen
das dies Bastiaan Ragas sei, das war der, der gerade in das Café gegangen sei.
Als sie uns immer noch etwas unbeholfen aussahen, sagten wir das er einer von
Caught in the Act war. Dann ging ihnen ein Licht auf und eine antwortete uns,
„cool und den hab ich jetzt gesehen.“ Das
war eigentlich noch ganz witzig. Nun machten wir uns aber auch auf zur S- und
U-Bahn, da es jetzt wirklich schon spät war, ca. 22.45 Uhr. Im Untergeschoß
des Mariensplatzes quatschte uns dann noch ein Kundendienst-Typ vom MVV (Münchner
Verkehrsverbund) an und laberte uns zu, bis wir sagten, dass wir jetzt gehen müssen
und von da an, trennten uns wieder unsere Weg, wir mußten alle in verschiedene
Richtungen. Also verabschiedeten wir uns voneinander und jeder ging wieder
seiner Wege. Ich mußte in die S-Bahn, die für
meine Begriffe noch recht voll war für diese Zeit, immerhin war es jetzt kurz
nach Elf. Als ich dann in der S-Bahn saß, merkte ich erst wie müde ich war,
ich wär beinahe eingeschlafen, aber ich war glücklich, obwohl ich es zu diesem
Zeitpunkt noch nicht so ganz kapiert habe, was da gerade abging. Zum Glück
holte mich mein Vater von der S-Bahn ab, davon war er zwar nicht sehr
begeistert, aber hat’s trotzdem gemacht. Um 23.30 Uhr war ich dann endlich zu
Hause und ging sofort ins Bett, immerhin hatte ich am nächsten Tag in der
ersten Stunde eine Prüfung zu schreiben. Ich schlief relativ bald ein, doch
dieser Schlaf dauerte nicht lang, denn um 2.30 Uhr war ich wieder wach und
konnte bis ich aufstehen mußte, nicht mehr einschlafen. Ich wollte schlafen,
aber konnte nicht, ich mußte immer an den gestrigen Tag denken und das hielt
mich wach, denn erst mitten in der Nacht hat ich alles soweit realisiert. Am nächsten Morgen war ich dann
dementsprechend müde und konnte meine Augen kaum offen halten, was sehr
schlecht war, da ich ja Englisch schreiben mußte. Ich hatte ein Gesicht am nächsten
Tag, das hatte rein gar nichts mit Freude zu tun, ich war einfach zu müde zum
Freuen. Die Englischprüfung hab ich dann gerade noch schreiben können, aber
danach hab ich eigentlich alles verpennt und sehnte mich nach meinem Bett. Aber trotzdem war dieser 16.12.99
wunderschön und ich hoffe das ich Bastiaan bald wieder treffen werde.
Eigentlich kann ich’s jetzt immer noch nicht ganz glauben, denn für mich kam
das alles so unwirklich vor, immerhin ging damit ein 4 Jahre alter Traum in Erfüllung.
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